Sonderbehandlung durch Steinkristallisation (Nass- und Spraykristallisation):
Zur Oberflächenvergütung, die auch als Steinkristallisation bezeichnet wird, kommen so genannte Silikonfluoride zum Einsatz. Zur Steinkristallisation eignen sich nur kalkhaltige Natur- und Kunststeine. Dazu zählen insbesondere polierte
- Naturwerkstein wie: Marmor, Jura, Muschelkalk, Solnhofer und Travertin.
- Betonwerksteine wie: Terrazzo und Agglo – Marmor
Merkmale der Steinkristallisation
- hervorragende Optik mit hohem Glanzeffekt und relativ langer Lebensdauer verbunden
- Oberfläche wird vergütet und bietet einen gewissen Schutz gegen eindringenden Schmutz, was besonders in SB Märkten von Bedeutung ist
- nachträgliche andere Behandlungsmethoden ohne Problem möglich
- keine Einschränkung der Begehsicherheit
- Glanz wird auch durch Nasswischen mit Alkoholreinigern in der Folgezeit nicht beeinträchtigt
Steinkristallisationsmittel sind mit den Fluorsäuren verwandt. Häufig setzt man Magnesiumsilikonfluorid ein. In wässeriger Lösung hat dieses Produkt einen pH-Wert zwischen 1 und 2. Dies bedeutet, dass polierte Kalksteinflächen durch die frei werdende Stumpf werden. Bearbeitet man jedoch den Stein gleichzeitig mit Stahlwolle, geeigneten Pads bzw. Spezialbürsten, so entsteht eine hochglänzende Oberfläche. Durch eine chemische Reaktion entsteht beim Auftrag von solchen Steinkristallisationsmitteln bei kalkhaltigen Steinen der schwerlösliche Flussspat, welcher die Oberfläche zusätzlich verdichtet und vergütet.